Hundesportverein Trailfreunde Langenfeld

Unser Verein

Seit 2016 beschäftigen wir uns in unserer Freizeit mit der Ausbildung von Suchhunden und das Training findet regelmäßig statt. Anfang 2019 haben wir die Vereinsgründung beschlossen und den Aufnahmeantrag in den Dachverband DVG - Deutscher Verband der Gebrauchshundsportvereine gestellt. In unserer Vereinssatzung haben wir die wesentlichen Grundlagen für eine erfolgreiche Vereinsarbeit zusammengefasst. Außerdem regeln Vereinsordnungen den aktuellen Trainingsbetrieb, die Kosten der Vereinsmitgliedschaft und die Mitwirkung am Vereinleben. Sie werden regelmäßig diskutiert und entsprechend dem Vereinsleben angepasst.

Unsere Hunde sind Familienhunde und wurden nicht speziell für das Mantrailing ausgesucht. Entsprechend haben wir unterschiedliche Rassen, Größen, Altersgruppen und Herkünfte bei den Hunden in unserem Team. Wir sind ein sehr heterogenes Team auch bezogen auf die Mitglieder und das macht das Training bei uns im Verein besonders wertvoll um von Anfang an sehr vielseitig zu trainieren. Grundsätzlich haben wir gemeinsam, dass alle Hundebesitzer eine hohe emotionale Bindung zu ihrem Hund pflegen.

Jeder Hund und jeder Mensch ist individuell mit besonderen Charakterzügen und Wesensmerkmalen ausgestattet. Die Weiterentwicklung im Mantrailing durch das wöchentliche Training kann daher nur dann optimal sein, wenn das Trainingskonzept entsprechend auf das Suchteam angepasst wird. Es gibt nicht die einzig wahre Trainingsmethode, die für jeden Hund funktioniert, auch wenn in der Mantrailing Szene das leider immer wieder so aufgebracht wird.
Ein gutes Suchteam zeichnet sich durch ein harmonisches Miteinander aus und manchmal spielen auch allgemeine Erziehungsfragen eine wichtige Rolle.
Im Mittelpunkt steht deshalb ein durchdachtes und persönliches Hundetraining und ein bedürfnisorientierter und wertschätzender Umgang mit Menschen und Hunden in unserem Verein.

Mantrailing erfreut sich gegenwärtig immer größerer Beliebtheit, denn es ist für beinahe alle Menschen und Hunde durchführbar. Unabhängig davon, ob nun sportlicher Ehrgeiz, eine artgerechte Auslastung für den Hund oder therapeutische Zwecke das Interesse des Hundeführers für das Mantrailing geweckt haben, ist definitiv nur eine angepasste Ausbildung für das Mensch-Hund-Team auf Dauer zielführend.

 

Besonders positiv wirkt sich das Trailen auch auf unsichere oder pöbelnde Hunde aus. Bei der sozialen Eingliederung und Anpassung an unseren komplizierten Alltag kann auch Hunden aus dem Tierschutz durch Mantrailing geholfen werden.
Mantrailing bietet verhaltensauffälligen Hunden einen neuen Ansatz der Konfliktlösung und hat eine sehr positive Wirkung auf den Hund.
Es ist anstrengende Kopfarbeit, verlangt viel Konzentration und bringt den Hund auch physisch manchmal an seine Grenzen.
Denn das gezielte Folgen eines bestimmten Geruchs und das Ausblenden von allen anderen Gerüchen und Verleitungen verlangt sehr viel Aufmerksamkeit und Selbstbeherrschung vom Hund.
Als Suchteam müssen sie sich aufeinander verlassen können und durch eine vertrauensvolle Zusammenarbeit gelangen sie als Team gemeinsam ans Ziel. Das verbindet und es fördert das Vertrauen zueinander, wenn man weiß, dass man sich auf seinen Partner verlassen kann. 

Unser Team stellt sich vor:

Silke mit den Hunden Gina, Zisko und Lucy

Silke, unsere Vorsitzende im Verein, organisiert das wöchentliche Training.

Gina, die weiße Hündin links auf dem Bild, wurde vermutlich im Januar 2016 geboren und ist eine bulgarische Straßenmischung. Gina wird seit April 2017 im Mantrailing trainiert. Sie ist vom Suchhundetyp eher sensibel und präsentiert sich in erster Linie gegenüber Menschen und Artgenossen unterwürfig. Strenge bringt bei ihr nichts, sie fühlt sich dann sehr unwohl und zeigt sich extrem devot. Ich achte bei Gina sehr auf eigenständiges arbeiten und versuche Sie bei ihren Entscheidungen zu unterstützen. Sie arbeitet dann sehr gründlich und macht ihre Aufgabe fast schon perfekt. Sie lernt extrem schnell, kann aber nicht gut mit Misserfolgen umgehen.

Zisko ein Rüde im gleichen Alter (Bild rechts Mitte) ist ein Jagdhundmischling. Er gehört er zu den eher gelassenen Suchhundetyp, der unterwegs auch gerne nebenbei alle Urinmarkierungen der Artgenossen untersucht. Er kommt in der Regel bei der Versteckperson an, nur dauert es viel länger als bei Gina. Bei Spaziergängen mit der Gruppe versucht er alle Hunde zu schützen, schreitet bei Mobbing in der Hundegruppe direkt ein und regelt rigoros Konflikte.

Lucy, die braune Mischlingshündin rechts im Bild wurde im Dezember 2016 geboren. Sie wird nur gelegentlich seit November 2017 trainiert. Sie gehört auch zu den gelassenen Suchhundetypen und lässt sich sogar von anderen Teammitgliedern auf einen Trail begleiten. Gegenüber anderen Hunden ist sie freundlich, kann sich
dennoch gut behaupten. Sie spielt leidenschaftlich gerne körperlich und hat als Junghund fast immer viel zu viel Energie.

Majbritt & Andreas mit Maya

Maya ist eine etwas unsichere Mischlingshündin, die klare Rituale und Strukturen braucht. Sie gehört zu den sehr sensiblen Suchhundetypen, die das Verhalten am anderen Ende der Leine sofort reflektiert. Maya sucht häufig nach Bestätigung, bevor sie endgültig entscheidet. Im Training achten wir deshalb ganz besonders darauf, mit „Single-Blind-Trails“ das selbstständige Arbeiten der Hündin zu fördern.

Maya hat durch das Trailen sehr viel Selbstvertrauen und Sicherheit gewonnen. Fremde Versteckpersonen lösen bei ihr keine Angstreaktion mehr aus. Auf Umweltreize reagiert sie auch deutlich weniger ängstlich, wir haben auch schon in der sehr belbten Fußgängerzone in Stadtmitte mit ihr getrailt.