Hundesportverein Trailfreunde Langenfeld

Das solltest du bei jedem Training mitbringen:

Anfänger im Mantrailing können nach Absprache gerne bei einem Trainingstermin dazu kommen und in einer Übungsstunde probieren, ob diese Beschäftigung für ihren Hund geeignet ist. Wir haben auch genügend Ausrüstung, die wir für die Übungsstunde dann leihweise zur Verfügung stellen können. Ein gut passendes Y-Geschirr wäre aber soweit möglich schon zur ersten Stunde mitzubringen.

Hundegeschirr

Wenn ihr bereits ein Trailgeschirr und Trailleine für euren Hund habt, bitte mitbringen. Das Geschirr sollte allerdings ein gut passendes Y-Geschirr sein, das den Zug auf dem Brustbein gut verteilt und nicht zu hoch am Hals schließt. Für Anfänger können wir vermutlich ein passendes Geschirr und eine Leine für ein Probetraining zur Verfügung stellen. Wer seine Passion für das Trailen entdeckt hat und weiter machen möchte, sollte sich ein spezielles Geschirr für das Mantrailing anschaffen. Grossenbacher, Niggeloh sind bekannte Hersteller die Mantrailing Geschirre für alle Hunde­größen anbieten. Außerdem gibt es die Möglichkeit ein Geschirr aus Leder speziell zugeschnitten auf den Hund anfertigen zu lassen. Im Preis sind diese Neuanfertigungen meistens nicht teurer als die gängigen Geschirre der Markenhersteller.

Ein gut sitzendes Y- Geschirr mit breiter Brustplatte verteilt den Druck gleichmäßig im Brustbereich des Hundes. Die Aufhängung für die Trailleine geht weit nach hinten über den Rücken, der Halsbereich ist vollkom­men frei und der Hund verspürt hier keinen Zug. Unsere Hunde sind vom Körperbau sehr unterschiedlich, deshalb den Hund unbedingt zur Anprobe mitnehmen.

Es gibt einige Spezialgeschäfte in Düsseldorf/Essen, die Grossenbacher, Niggeloh und andere Marken vorrätig im Sortiment führen. Die Preise zwischen Ladenkauf + Anprobe oder Blindbestellung über das Internet sind gleich. Ein gutes Trailgeschirr kostet zwischen 60 und 160 €.

Das Geschirr sollte ausschließlich nur zum Trailen verwendet werden.

Nach einigen Trainingseinheiten hat das Anziehen des Trailgeschirrs für den Hund Signalwirkung und er konzentriert sich von Anfang an auf seine Aufgabe, die Suche einer bestimmten Person.

Geruchsträger

Von jedem Teilnehmer (Hundeführer, Versteckperson, Gast) brauchen wir mindestens einen Geruchsträger für das Training.

Bitte ein frisch getragenes Kleidungsstück (z.B. ein Halstuch) direkt vom Körper in einem unbenutzten Gefrierbeutel verschließen. Bitte keine Wäschestücke aus der Schmutzwäsche nehmen. Der Beutel sollte auch nicht von einer anderen Person angefasst werden. Es können auch verschließbare Gläser verwendet werden, bitte immer in der Spülmaschine vorher reinigen lassen.

Geeignete Geruchsträger sind getragene Kleidungsstücke, benutzte Q-tips, verwendetes Pflaster, Haargummi, Handy, Geldbörsen, Schlüsselbund, Taschenmesser und andere Gegenstände die körpernah getragen wurden und von keiner anderen Person berührt wurden.

Der Geruch auf dem Geruchsträger sollte älter als der gelegte Trail sein.

Jede teilnehmende Person sollte 2-3 Geruchsträger zu jedem Training mitbringen, so dass jeder HF einen unkontaminierten Geruchsartikel für den eigenen Hund verwenden kann. Der GT sollte nur den Geruch der VP aufweisen und nicht bereits durch alle Hände gegangen sein.

Alle Hundeführer sollten verschließbare, unbenutzte Plastikbeutel (z.B. Aldi Zipplock 3 ltr Beutel 1,99 €/10 Stück) oder verschließbare Glasbehälter dabei haben. Ein Marmeladenglas mit Deckel ist gut geeignet, da es leichter in die Tasche gesteckt werden kann. Bitte nach jeder Benutzung wieder von der Spülmaschine reinigen lassen, bevor das Glas ein weiteres Mal verwendet wird.

 

Belohnung

Für euren Hund benötigt ihr „Super Leckerlies“, ein Futter, das der Hund besonders gerne frisst aber nicht jeden Tag bekommt. Dieses Futter sollte schlingbar und feucht sein. Deshalb bitte das Futter in kleine Würfel schneiden. Kein Trockenfutter für das Training mit bringen ! Vom Hund gerne genommen wird Schweinebraten, Fleischwurst, Frikadellen, Leberwurstpaste, Katzenfutter, Käse, diverse Babygläschen, Joghurt, Hüttenkäse, …

Jeder sollte für den eigenen Hund herausfinden was das leckerste Futter für ihn ist. Für viele Hunde ist es das Ziel das in Aussicht gestellt wird, wenn er das Arbeitsgeschirr anzieht und bei der VP ankommt und hat daher wesentlichen Einfluss auf die Motivation die Person zu finden.

Die „Super Leckerlies“ portionsgerecht in dicht schließende Gefrierdosen verpacken. Bitte Gefrierdosen verwenden, die leicht in der Jackentasche verstaut werden können. Die Dosen sollten auch der Größe des Hundes entsprechend angepasst sein. Der Hund soll mit seiner Schnauze das Futter ohne große Anstrengung aus der Dose fressen können. Flache Dosen eignen sich besser als Tiefe, mit großem Volumen.

Anfänger brauchen mindestens 3 Gefrierdosen mit ca. 20-50 g/Portion Futter pro Dose. Für einen zweiten Trainingsdurchgang kann man die Futterdosen aus einer größeren Vorratsdose nachfüllen.

Eine Futtertube mit Leberwurstpaste oder gefüllt mit eigener Rezeptidee wird gerne als Belohnung für das Trailen genommen. Der Hund hat etwas länger von diesem Geschmackserlebnis und das kann sich positiv auf die Motivation für den nächsten Trail auswirken.

Der Hund sollte nicht voll gefressen zum Training kommen, lieber bei der letzten Mahlzeit etwas weniger füttern, so dass der Hund noch genügend Appetit hat !

In der Wildbahn braucht das Tier die Nase zum Überleben - je stärker der Hunger, desto besser die Riechleistung. Die Ausnutzung dieses Zusammenhanges hilft uns auch beim Aufbau des Trainings zum Mantrailer. Wenn der Hund dagegen sehr hungrig ist kann er sich nicht gut konzentrieren, ist hektisch und kann dadurch die Spur verlieren. Ein entsprechendes Mittelmaß beim Sättigungsgrad ist daher anzustreben. Kohlenhydrahtreiche Mahlzeiten unterstützen außerdem bei Impulskontrolle, Selbstbeherrschung und Lernvermögen. 

Einige Hunde bevorzugen als Belohnung ein aktionsreiches Spiel mit der Versteckperson und dem Hundeführer. Gut geeignet sind dafür Zerrspielzeuge (z.B. Pentapulls), Beißwurst oder Wurfspielzeuge.

Wasser

Nur eine feuchte Nase kann gut arbeiten. Vor und nach jedem Trail sollte dem Hund frisches Wasser angeboten werden. Je nach Bedarf an warmen Tagen, bei längeren Trails oder bei staubigem Untergrund sollte man auch auf dem Trail eine Trinkpause machen. Bewährt haben sich hier spezielle Trinkflaschen, die auf dem Weg mitgenommen werden können.

Warnweste

Warnweste

Sicherheit ist das oberste Gebot bei jedem Training. Mit einer Warnweste ist man in der Nacht und auch tagsüber für andere Verkehrsteilnehmer leichter zu erkennen. Eine Warnweste sollte im urbanen Gebieten grundsätzlich immer getragen werden.

Für Anwohner in einem Trailgebiet ist es einfacher das Team zu erkennen und die Handlungen richtig einzuordnen, wenn alle Teammitglieder eine Weste mit Aufdruck Mantrailer tragen. Versteckpersonen, die in Einfahrten oder hinter Autos herumstehen, werden auch schnell mal falsch verstanden. Eine Weste mit vielen Taschen ist sehr nützlich, denn die vielen Futterdosen müssen irgendwo untergebracht werden.

Halsband

Im Training trägt der Hund neben dem Trailgeschirr auch immer ein Halsband. Er lernt über die Art der Verbindung zum Hundeführer was von ihm erwartet wird. Trailleine am Geschirr heißt, der Hund soll möglichst selbständig den Trail arbeiten. Anleinen oder fest halten am Halsband bedeutet, dass der Hund nicht weiter arbeiten soll z.B. aufgrund der Verkehrslage oder einer bevorstehenden Hundebegegnung.

Trailleinen Trailleine

Sie sollte zwischen 7 und 10 Metern lang sein. Eine Fettlederleine ist auch unter nassen Bedingungen sicher zu halten. Bei einem Hund in der Größe eines Labrador sollte man eine 10 mm breite Leine wählen, damit der Hund auch bei starkem Zug sicher ge­halten werden kann.

Leinen aus Biothane werden sehr glitschig oder sind vom Material schwer, erst recht, wenn sie mit Noppen für besseren Gripp ausgestattet sind. Ein einfaches Seil mit Karabiner bekommt man schon sehr kostengünstig für den Anfang.

Kotbeutel

Kotbeutel bitte immer griffbereit dabei haben und grundsätzlich die Hinterlassenschaften wegräumen.

 

Nützlich je nach Zeitpunkt des Trainings:

Abkühlung im Sommer: Eine Decke kann im Sommer sehr nützlich sein um die direkte Sonneneinstahlung in das Auto zu verhindern. Auch silberfarbene Rettungsdecken sind sehr effektiv um das Aufheizen des Autos zu verhindern. Es gibt auch spezielle Aluminiumnetze, die das Auto beschatten und relativ lang kühl halten.  Für das Training im Sommer sollte man auch über Kühlmatten als Unterlage für den Hund nachdenken.

Parasitenschutz: Mücken-/Zeckenmittel haben sich für das Training im Wald bewährt. Vor allem die Versteckpersonen haben manchmal unter den Mückenplagen zu leiden, wenn sie jede Bewegung im Versteck vermeiden sollen.

Warmhalten im Winter: Kleine Hunde kühlen nach einem Trai im kalten Winter besonders schnell aus. Ein Mantel zum Warmhalten ist aber nicht nur für kleine Hunde sinnvoll auch große Hunde nehmen bei der Wartezeit im Auto gerne an. 

Sehen und gesehen werden: Stirnlampe, Leuchthalsband, Reflektoren um Hund und Mensch im Dunkeln sichtbar zu machen.

Außerdem noch: Einen Rucksack oder ein spezieller Trailergürtel, für alle Dinge die man unterwegs auf dem Trail braucht. Wir empfehlen, strapazierfähige sowie witterungsgerechte Kleidung zu tragen und festes Schuhwerk für den Außenbereich. Gegebenfalls muß die Kleidung auch mal einen Sprint durchs Wasser aushalten können. Schmutzig wird man fast immer.